Farbe bekennen | Brand.YOU

Wo stehen Frauen heute in ihrer beruflichen Karriere? Gelingt es ihnen, die angestrebten Ziele und Funktionen im Unternehmen zu erreichen? Und Sie, bringen Sie sich so in die Unternehmen ein, wie es für Sie stimmt und werden Ihre Leistungen als wertvoll und wichtig wahrgenommen?

Tatsache ist, dass wir auf dem «Weg nach oben» immer noch viel zu viele gut qualifizierte Frauen verlieren. Dies hat verschiedene Gründe, von der patriarchalischen Gesellschaftsstruktur bis hin zu Verhaltensmustern, die Frauen daran hindern, in Unternehmen vorwärts zu kommen. Sich als starke Marke zu sehen, kann hier Abhilfe schaffen. Zum einen schaffen Sie über die Auseinandersetzung mit Ihren Stärken, Fähigkeiten und Werten für sich selbst Klarheit und gewinnen so an Selbstvertrauen. Zum anderen steigern Sie über eine klare Markenprofilierung Ihre Sichtbarkeit im Unternehmen. Menschen in Ihrem Umfeld können Sie besser einordnen, wissen um Ihre Stärken und für welche Aufgaben Sie am besten geeignet sind.

Als langjährige Marketing- und Brandingexpertin rate ich insbesondere Frauen dringend, etwas mehr bunter Pfau und weniger graue Maus zu sein. Was ist damit gemeint? Selbstmarketing ist das Stichwort. Sich selbst als starke Marke zu sehen und entsprechend zu positionieren, kann gerade für Frauen ein Karrierebooster sein und die eigene Sichtbarkeit erhöhen.

Diese drei Schritte sollten Sie durchlaufen:

  1. Legen Sie sich eine Markenidentität zu, die auf Ihren zentralen Fähigkeiten, Persönlichkeitsmerkmalen und Wertvorstellungen aufbaut.

  2. Machen Sie sich Gedanken darüber, wie Sie von Ihrem Umfeld wahrgenommen werden und was Sie tun können, um diese Wahrnehmung bewusst zu steuern.

  3. Betrachten Sie sich aus der Vogelperspektive. Was unterscheidet Sie von anderen und was können Sie besonders gut? Wenn Sie Ihren Mehrwert kennen, haben Sie einen entscheidenden Schritt in Richtung «Brand Personality» gemacht.

Als langjährige Hochschuldozentin für strategisches Marketing empfehle ich Ihnen folgendes:

  • Lernen Sie von starken Marken. Wie bauen Unternehmen starke Marken auf, was wird dabei berücksichtigt? Dazu gibt es viel Literatur (u.a. «Strategie und Technik der Markenführung» von Franz-Rudolf Esch). Es lohnt sich, diese zu lesen und gewisse Schritte zum Aufbau der eigenen Marke zu übernehmen.

  • Kennen Sie Ihre Vision, Ihre Ziele und Wertvorstellungen? Diese Fragestellungen stehen ganz am Anfang, wenn es um Aufbau und Positionierung Ihrer eigenen Marke geht. Denn nur wenn Sie wissen, warum Sie etwas tun, wohin Sie wollen und in welchem Umfeld Sie sich wohlfühlen, können Sie authentisch auftreten und Grosses bewirken.

  • Machen Sie sich Gedanken über Ihre Markenidentität. Wofür stehen Sie und noch viel wichtiger: Wie werden Sie von Personen in Ihrem Umfeld wahrgenommen? Entspricht es Ihren Vorstellungen, wie Sie wahrgenommen werden möchten? Vielleicht wundern Sie sich, warum die ganze Welt im Starbucks einen durchschnittlichen Kaffee trinkt und dafür auch noch viel Geld ausgibt. Viel von diesem Erfolg geht auf eine klar aufgebaute Markenidentität zurück. Probieren Sie’s aus! Holen Sie Feedbacks ein.

  • Kennen Sie die Erwartungen Ihres Umfeldes (Team, Vorgesetzte)? Ihr Umfeld hat gewisse Erwartungen an Sie als Person und an Ihre Leistung. Wie bei einem Produkt müssen Sie sich fragen: Was unterscheidet mich von anderen, was kann ich besonders gut, welchen Nutzen stifte ich für mein Umfeld? Nehmen Sie auch mal für sich die Vogelperspektive ein. Wichtig auch hier: Was Sie können, muss für Personen in Ihrem Umfeld relevant und erkennbar sein. Im stillen Kämmerlein ist Jede/r der/die Beste!

  • Und noch ein Punkt ist wichtig: Stellen Sie sich dem beruflichen Wettbewerb und packen Sie Ihre Chancen. Wer mit seinen Talenten hinter dem Berg hält, wird nicht weiterkommen. Auch diesbezüglich gilt: Sich selbst rechtzeitig und am richtigen Ort in Stellung bringen, kann für die eigene Karriere entscheidend sein.

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